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Therapie

Bei der Therapie von verhaltensauffälligen Hunden sind die Übergänge von Therapie zu Training oder umgekehrt fließend.

Zur Therapie von Hunden mit Verhaltensproblemen oder Verhaltensstörungen gehören Sofortmaßnahmen, die Sie mit Ihrem Hund Zuhause direkt umsetzen, Management des Hundes in Gefahren- oder Konfliktsituationen und der schrittweise Aufbau eines erwünschten entspannten Alternativverhaltens (siehe auch unter Training). Im Unterschied zum reinen Gehorsamkeitstraining etwas über „Sitz“, „Platz“ oder „Bleib“ werden in der Verhaltenstherapie die Gefühle und Reaktionen des Hundes durch spezielle verhaltenstherapeutische Techniken (z.B. Gegenkonditionierung und Desensibilisierung) verändert.

Mögliche Sofortmaßnahmen können sein: Tragen eines Halsbandes oder Brustgeschirrs Zuhause mit einer Hausleine, Tragen eines Maulkorbs oder Haltis bei Spaziergängen (Anziehen und Tragen sollte schrittweise trainiert werden), Hintergrundmusik, geschlossene Jalousien oder Fensterläden bei Feuerwerk, Vermeiden bestimmter Hundekontakte oder Auslaufgebiete, Füttern aus der Hand statt aus der Schüssel.

Mögliche Managementmaßnahmen können sein: Sperren eines oder mehrerer Zimmer für den Hund, Anbringen eines Kindergitters zur Trennung von Hund und Kindern oder mehreren Hunden voneinander, separates Füttern bei mehreren Hunden, Einrichten eines Ruhezimmers für den Hund, „Parken“ des Hundes in einem abgelegenen Zimmer bei Klingeln an der Haustür, Ein- oder Aussteigen in den Fahrstuhl im ersten Stock statt im Erdgeschoss.

In den meisten Fällen lässt sich durch Therapie und Training eine etwa 80prozentige Besserung des Problemverhaltens erreichen. Zur Unterstützung des Trainings und der Therapie können Nahrungsergänzungsmittel, Pheromonpräparate oder Medikamente empfohlen werden.
Der Besitzer lernt im Verlauf der Therapie, sein Tier besser zu verstehen, Problemsituationen rechtzeitig zu erkennen und geschickt zu lösen und anstelle des störenden Verhaltens mit dem Tier ein entspanntes Alternativverhalten zu trainieren.

Eine Verhaltenstherapie dauert in der Regel mehrere Monate und findet im Einzelunterricht statt. Die Termine vereinbart Dr. Corinna Dehn individuell mit Ihnen. Einige Maßnahmen müssen unter Umständen jahre- oder lebenslang beibehalten werden. In der Anfangszeit betreut Dr. Dehn den Besitzer und sein Tier solange intensiv und engmaschig, bis der Besitzer die Verhaltenstherapietechniken allein umsetzen kann. Der Behandlungserfolg hängt entscheidend davon ab, wie gut der Besitzer diese Maßnahmen in seinen Alltag einfügen kann. Ist ihm das nicht möglich, kann in einigen, wenigen Fällen die Abgabe des Hundes in ein günstigeres Umfeld die beste Lösung sein.

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